Stellen Sie sich vor…
Montagmorgen. Der Lastwagen eines bekannten Discounters windet sich die Serpentinen zwischen Hilchenbach und Lützel hinauf. Er hat auf der Strecke zwischen Kreuztal und Kronprinzeneiche die Hauptstraßen-Anlieger in Ferndorf, Dahlbruch, Allenbach, die in Hilchenbach und schließlich in Vormwald beschallt. In Ferndorf gab es wie meistens Stau. Spätestens in den Serpentinen sammelt er Autos hinter sich, die nicht überholen können. Auf der Strecke zwischen Lützel und Netphen ist gleichzeitig ein Langholztransporter unterwegs. Auch er ist langsam und praktisch nicht überholbar. Gut, dass kein Schnee liegt ...
Wir wollen Bürger entlasten und fair diskutieren
Das ist heute Realität. Wer nach Wittgenstein will, oder aus Wittgenstein ins Siegerland hat bereits nach der Fahrt zur Arbeit eine Menge Arbeit hinter sich – von den Besuchern der Kliniken und den Touristen ganz zu schweigen. Die Route 57 will nichts anderes, als Arbeitnehmern den Weg von und zur Arbeit zu erleichtern und Ruhe für die Anwohner zu schaffen! Wir wollen, dass Lastwagen zwischen Siegerland und Wittgenstein nicht mehr so viel CO2 in die Luft entlassen. Und wir bitten um eine faire Diskussion, in der nicht mehr ständig A4 und FELS als Kronzeugen herangezogen werden, um die Ortsumgehungen zu verhindern, um die es tatsächlich geht.
Nicht schön aber unvermeidlich
Straßen sind meistens nicht schön, aber sie sind notwendig, um Mensch und Natur an anderer Stelle zu entlasten. Ein gutes und aktuelles Beispiel ist hier die HTS zwischen Kreuztal und Wenden. Seit dieser Abschnitt fertig ist, können die Anlieger zwischen Niederholzklau und Bühl endlich wieder die Ruhe in ihren Ortschaften genießen, die sie Jahrzehnte vermisst haben.
Geben Sie uns Ihre Stimme und helfen Sie mit, Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser zu verbinden!
Nachdem sich rund 16.500 Menschen mit ihrer Unterschrift zur Route 57 bekannt haben, bitten wir jetzt erneut um Ihre Stimme! Grund ist der neue Bundesverkehrswegeplan, ein Rahmenprogramm, in
dem alle Verkehrsprojekte aufgeführt werden, in die der Bund in den nächsten Jahren investieren will. Der Bundesverkehrswegeplan ist damit auch ein wichtiges verkehrspolitisches
Steuerungsinstrument mit direkten Folgen für die Entwicklung unserer Region.
Im letzten Bundesverkehrswegeplan aus dem Jahre 2003 waren die Ortsumgehungen im Zuge der Route 57 im so genannten „vordringlichen Bedarf“ enthalten. Planung und Finanzierung waren damit sichergestellt. Am 16. März wurde nun der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplanes veröffentlicht, der in Kürze in Kraft treten soll. Hier ist nur noch die Ortsumgehung Kreuztal im vordringlichen Bedarf enthalten. Zwei weitere Ortsumgehungen, Ferndorf und Hilchenbach, können noch geplant werden. Alle weiteren Ortsumgehungen (Grund-Kronprinzeneiche, Erndtebrück, Schameder) sind im Entwurf gestrichen. Bliebe es dabei, bestünde für sie keine Planungsgrundlage mehr. Das wäre nicht nur das vorläufige Aus für eine durchgängige „Route 57“ von Kreuztal bis Schameder: Eine ganze Region droht, endgültig von der Entwicklung „abgehängt“ zu werden.
Deshalb: Ja, ich bin für die Aufnahme der genannten Ortsumgehungen im Zuge der Route 57 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes!
Stimmen sie hier für uns ab!